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Es werden Posts vom Oktober, 2010 angezeigt.

Auf Rekordjagd!

Die Eintracht steht seit langer Zeit wieder da, wo sie eigentlich und in einem höheren Sinn hingehört: Mit an der Spitze der Liga. Theofanis Gekas katapultiert sich auf den ersten Platz der Torschützenliste und Container-Willi im Tippspiel des Eintracht-Forums an die Spitze des Einzel-Rankings (heeeeey - Glückwunsch!) . Caio erzielt ein Tor mit dem Kopf, die Eintracht hat das drittbeste Torverhältnis der Liga und Oka Nikolov war gestern zum ersten Mal in seiner Karriere zu Gast im Aktuellen Sportstudio. Wow. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Weltrekord. Weltrekord? Den könnt ihr, den können wir uns holen: Morgen, am 1.11. ab 11 Uhr beim Online-Spiel „Play for your club“. Jeder kann mitmachen, das PFYC-Prinzip ist einfach: Es geht darum , in einem begrenzten Zeitrahmen so viele Tore für die Eintracht zu schießen wie möglich und dafür Punkte zu sammeln. Mehr als 2.147 Milliarden Punkte in weniger als 16 Stunden 39 Minuten müssen es morgen sein, dann ist – crashboombang – der Cou

Doppel-Whopper.

Also: Ich mag Hamburger. Am Mittwoch, an diesem wunderbaren Abend im Waldstadion, hatte ich Gelegenheit, meine Sympathien zu festigen. Direkt hinter uns saßen zwei HSVler, die in Begleitung einer lebhaften Eintrachtlerin ins Stadion gekommen waren: Ein mittelalter, sehr kräftiger Herr im HSV-Poncho und ein etwas jüngerer Kollege mit Kutte, Schal und Kapp. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir diesen Abend sehr unterschiedlich erlebt haben und doch: Wir durchlebten ihn in gewisser Weise gemeinsam - getrennt in den Farben, aber verbunden durch die Liebe zu unserem Verein. Unsere Stimmungskurven verliefen sehr unterschiedlich. Vom Ausgangspunkt „hibbelig, angespannt, erwartungsvoll“ arbeiteten wir Adler uns die komplette Glückleiter nach oben: Vom Staunen über die verschiedenen Stadien des Jubelns (Arme hoch reißen, schreien, hüpfen, kreischen, umarmen, singen, strahlen, zappeln, zucken, nicht-mehr-wissen-was-man-eigentlich tut) bis zum überschwappenden, stillen, ungläubigen Glü

Tatsachenbeweis

Vor dem Schlafengehen musste ich mich zur Sicherheit doch noch mal kurz überzeugen. Doch - hat alles seine Richtigkeit: Weiterhüpfen!

Rotundschwarze Eintracht-Schnipsel vom 6. bis 26. Oktober

Mittwoch, 6. Oktober In der Mainzer Allgemeinen Zeitung lese ich einen Bericht über eine Pfarrerin, die regelmäßig Hunde-Segnungsgottesdienst abhält. Kurz aufblitzende Assoziation von einem Schild an der Kirchentür: Armer Hund, das... Na ja - kann sich ja schließlich  integrieren! Donnerstag 7. Oktober Ein wuseliger, hektischer Arbeitstag. Eigentlich wollten wir besonders früh los – Anpfiff schon um 5 Uhr – ok, wir schaffen es (wie immer) gerade noch rechtzeitig zum Spiel der Eintracht in Hattersheim. Wir parken neben dem Schwimmbad, hasten schnellen Schrittes unter Herbstbäumen und –himmel zum Stadion. „Fußball ist unser Leben“ schallt es aus den Lautsprechern bereits herüber. Ein freundliches Stadion, entspannte Stimmung und ein äußerst unterhaltsames Fußballspiel. Die Hattersheimer sind  in der ersten Halbzeit noch einigermaßen dabei, in der zweiten sind sie platt. Der Hattersheimer Torhüter steht in der ersten Halbzeit im Tor (wo sonst?), am Ende der zweiten Halbzeit auf Rec

Knapp daneben ist auch vorbei.

Boah. Hilfe. Aus. Aus. Das Spiel ist aus. Nicht zu fassen. Das hätten wir. MÜSSEN. Kann doch nicht wahr sein. Also mindestens. Mit zwei, drei Toren. Maaaan. Warum? WARUM? Eins, wenigstens eins dieser Dinger kannmuss doch rein gehen. Haareraufundindentischbeiß. Arrrrrrrrrrrrrrrrrgh. Es ist kalt. Nebelschwaden hängen über dem Stadtwald. Es nieselt, erste dicke Tropfen fallen. Kein Zweifel: Es ist Herbst. Als wir gegen Sechs noch einmal beim Fantreff Black&White Station machen und vor uns eine Currywust dampft (Brat, Rind ist schon aus) haben wir uns soweit sortiert, dass wir uns auch mit der Stimmungslage der gegnerischen Fans beschäftigen können und zu dem erstaunlichen Ergebnis kommen: Sie ist gut. Viele sind es, sehr viele, die mit nach Frankfurt gekommen sind und auch jetzt stehen noch viele blaue Trupps mit Bierbechern und Bratwurst um uns herum. Sie wirken entspannt, lachen, scherzen. Kann man das verstehen? Also wenn ich Schalker wäre (was der Himmel verhütet hat), dann hätt

Hier ist was los!

Blätter los sind allmählich die Bäume. Fassungs los war gestern Martin Fenin als er erfuhr, dass er nicht im 18er-Kader für das Spiel gegen den FCK sein würde. Sprach los war er allerdings nicht, denn - verzögerungs los – teilte er es der Welt via Facebook mit. Witz los ist manches, was für witzig gehalten wird. Maß los sind manche Reaktionen und hoffentlich grund los sind übertriebene Befürchtungen. Plan los sollte die Eintracht heute Nachmittag nicht auf dem Platz stehen. Schon gar nicht kraft – und mut-, am liebsten auch nicht Meier- los . Am liebsten wär mir grandi los . Os. Natürlich. In den letzten Minuten die Punkte los waren an diesem Spieltag bereits Köln, Wolfsburg und Mainz. Und wenn dann um Viertel nach Fünf auch die Lauterer mit leeren Punkten da stehen – dann jubeln und hüpfen wir Eintrachtler. Ausnahmslos. Aufwärtssieg!

Hans-Dieter "Fips" Wacker - ein Fußballerleben

Es ist ein paar Monate her, dass ich für diesen Blog im „Kleinen Fußball-ABC“ einen eher satirisch gefärbten Beitrag zum Thema  Nachwuchstalente verfasst habe. Es war Kid Klappergass, der das Thema in einem Kommentar in ernsthaftere Bahnen führte: Es gebe nicht viele große Eintracht-Talente, denen er nachtrauere, aber eines davon sei ganz gewiss Fips Wacker. Fips Wacker? Diesen Namen hatte ich noch nie gehört und machte mich auf die Suche nach ein paar Informationen. Es war nicht viel, was ich im Netz aufstöbern konnte – aber was ich fand, machte mich neugierig. Die „Spur“ führte zum Heimatverein von Fips Wacker, der SKV Büttelborn und wie es der Zufall so will: Einige Wochen später sollte in Büttelborn ein Spiel der Alten Herren – der  Old Boys   gegen die Eintracht-Traditionsmannschaft ausgetragen werden. Wenn für Hans-Dieter Wacker alles so gelaufen wäre, wie es hätte laufen können, hätte er in diesem Spiel vielleicht eine Halbzeit lang für die Eintracht und eine für den SKV auf de

Hattersheimer Geschnipseltes

Am Rande des Testspiels der Eintracht in Hattersheim  . Benjamin Köhler erzielt sein zweites Tor. Vater zu seiner kleinen Tochter, die in eine Eintracht-Fahne gehüllt ist: „Kuck ma! Der, der das Tor geschossen hat – der heißt genau wie der Elefant.“ Tochter (überlegt einen Moment): „Heißt der auch Blümchen?“ Mmh. Nicht ganz ,-). Aber "Tooor-öh" passt ja. Und ein weiteres Beispiel   aus der Reihe „Ideen, auf die nie jemand käme, wenn sich keiner die Verbote dafür ausdenken würde“:

Neue deutsche Härte - "Nur die Paranoiden überleben."

„Neue deutsche Härte“ – zu diesem  Label fällt mir eine Menge ein. Z.B. Thilo Sarrazin, dessen Veranstaltungen – in den Fußstapfen von Mario Barth – demnächst das Olympia-Stadion füllen werden. Oder die Tatsache, dass der monatliche Bildungsbedarf von 1 Euro 39 mit dem täglichen Flüssigkeitsbedarf verrechnet werden kann. Oder dass wir jetzt endlich wieder wissen, dass selbst schuld ist, wer eins aufs Maul bekommt. Nichts von alledem ist gemeint, wenn gemeinhin von „neuer deutscher Härte“ die Rede ist – es handelt sich um eine Musikrichtung, und diejenigen, die sie vertreten, sind Rammstein und „der Graf“. Na dann! Ebenfalls hart, wenn auch in anderer Hinsicht, ist der allgegenwärtige Hype um Mainz 05. Mainz, wie es siegt und lacht. Die fabelhaften Bruchweg-Boys. Der Matchplan. Bla bla bla. Das gefällt mir nicht, trotzdem bleibt mir, die ich in der Gegend von Mainz wohne, keine andere Chance als den Dingen ins Auge zu schauen, ob ich will oder nicht. Kann nicht darüber hinweg gehen

Der frühe Vogel kriegt die Wurst

In der Nacht von Samstag auf Sonntag bin ich spät ins Bett gekommen. Genauer gesagt: Sehr früh. Es ist also sozusagen mitten in der Nacht als mich um halb acht der Anruf eines Mit-Adlers erreicht. Muss dringend zum Bahnhof. Als Fahrer vorgesehener Kumpel kurzfristig ausgefallen. Kannst du...? Ok, ok. Wische mir den Schlaf aus den Augen, Wasser ins Gesicht und statt   mich wohlig im Bett zu räkeln, brause ich auf einer vollkommen unbelebten Straße durchs herbstliche rheinhessische Hinterland. Wow. Was für ein Morgen. Noch hängen feine Nebelschwaden über den Äckern, aber schon verfangen sich darin die ersten Sonnenstrahlen, die buntbelaubten Bäume sind von milchig-sanftem Licht umspielt. Ein guter, ein überwältigend schöner Tag um aufzubrechen in die Welt. Wieder zu Hause trinke ich eine Tasse Tee auf dem Bänkchen hinterm Haus, das Gras unter meinen Fußen ist nass vom Tau, die Sonne ist jetzt durchgebrochen. Plopp, plopp.   Das vertraute Geräusch der Schreckschussanlagen aus den Weinber