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Spieler der Stunde: 10 x Meier - Ein Streiflicht auf die Saison 2011/12

Die letzte! Zweitligasaison der Eintracht neigt sich ihrem erfolgreichen Ende entgegen. Sie hat viele Geschichten geschrieben, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt werden können.  In der Reihe der Spieler, die diese Saison für die Eintracht mitgeprägt haben, steht Alex Meier sicher ganz vorne.  Die Spieltage, an denen wir Alex Meier zum Spieler der Stunde gewählt haben, sind Streiflichte auf den Saisonverlauf der Eintracht, auf die Rolle von Alex Meier – und darüber, wie beides miteinander zusammenhängt.

1.Spieltag:
Spielvereinigung Greuther Fürth – Eintracht Frankfurt 2:3 
Freitag, 15.07. 2011, 20 Uhr 30

Alex Meier, der von Beginn an zeigt, worauf es ankommt

Kaum ist der Abstieg verdaut, geht es – während die erste Liga erst drei Wochen später einsteigen wird - in der zweiten Liga weiter. Keine Zeit Wunden zu lecken, weiter, weiter. Die Eintracht bestreitet am Freitagabend das Auftaktspiel gegen Greuther Fürth und sie startet so, dass es einem Angst und Bange wird. Das sieht aus wie letztes Jahr, zumindest in der ersten Halbzeit. Die Fürther fangen bärenstark an, führen bis zur Pause mit 2:0. Direkt nach der Pause kann, muss eigentlich das dritte Tor fallen. Tut es nicht und wie das so ist: jetzt kommt die Eintracht. Meier trifft - in der 56. Minute mit einem Volleyschuss aus der Distanz, in der 64. Minute per Kopf nach Flanke Schwegler. Wiederum Meier legt in der 91. Minute ab auf Matmour, der das 3:2 erzielt – also fast zu dem Zeitpunkt, an dem Marco Russ bereits im Auto nach Wolfsburg sitzt.

163 Stimmen werden bei der Wahl zum Spieler der Stunde abgegeben, die „damals“ noch in der Klappergass durchgeführt wurde; 120 davon (das sind 73%) fallen auf Meier.

Aus mir orakelt es: „Fürth steigt auch dieses garantiert nicht auf.“ Und:„Meier ist an diesem Spieltag nicht zum letzten Mal zum Spieler der Stunde gekürt worden.“ Zumindest in einem der beiden Fälle hatte ich recht.

2.Spieltag:
Eintracht Frankfurt – FC St. Pauli 1:1 
Montag 25.07.2011, 20 Uhr 15

Alex Meier, der die wichtigen Tore macht

Der erste und einzige Heimsieg im Jahr 2011 (damals noch in der ersten Liga) liegt ein halbes Jahr zurück, heute soll der zweite folgen, aber daraus wird nichts. Das Spiel gegen Pauli ist ein Geisterspiel, nur 19.000 Zuschauer dürfen ins Stadion. Fast gespenstisch, gähnend leer. Eine leicht melancholische Stimmung hängt im dunklen Himmel über dem Waldstadion. Finn Bartels bringt Pauli in der 38. Minute in Führung. Bis zur 78. Minute bibbern wir, dass zumindest noch der Ausgleich fällt. Torschütze ist: Alex Meier. Heribert Bruchhagen weiß, dass ein Meier in Bestform "pro Saison immer für zehn, zwölf Tore gut ist",  Alex Meier geht die Dinge gelassener an und findet: „Es läuft ganz gut.“ 

118 Stimmen bei der Wahl zum Spieler der Stunde, 68 und damit 57% für Alex Meier.

10. Spieltag:
Eintracht Frankfurt – Union Berlin 3:1 
Freitag, 30. 09.2011

Alex Meier, „das Herz des Angriffsspiels“.

Die Eintracht hat ordentliche, aber keine überragenden Wochen hinter sich. Das Aufstiegsding ist zäher als wir erhofft hatten. Es will keine rechte Euphorie aufkommen, Mannschaft und Fans tun sich schwer miteinander. Zwei Stoßtürmer, sieben Spiele (darunter ein flockiger, sonnenüberfluteter Hauswärtssieg gegen den FSV Frankfurt und ein zähes 0:0 im Heimspiel gegen Paderborn – Paderborn, du liebes bisje) 15 Punkte und drei Meier-Tore weiter steht die Eintracht (endlich wieder) auf einem Aufstiegsplatz und trifft im Waldstadion auf Union Berlin.

Wow. Die Eintracht spielt eine überragende erste Halbzeit, führt mit 2:0 (1 x Meier) und dreht dann mehr als einen Gang zurück. Die Furcht des „Wir können nur eine Halbzeit“ wird uns noch eine ganze Weile durch die Saison begleiten. Berlin kommt noch einmal heran, Hoffer macht in der 90. Minute den Sieg perfekt.

Kid in der Klappergass kann sich nicht daran erinnern, wann er die Eintracht zum letzten Mal so dominant gesehen hat wie in der ersten Halbzeit und beschreibt Schwegler als "das Hirn" und Meier als "das Herz des Angriffspiels".

96 Stimmen werden bei der Wahl zum Spieler der Stunde abgegeben – 31 davon gegen an Alex Meier.

16. Spieltag,
1860 München – Eintracht Frankfurt 2:1
Samstag, 26. 11.2011

Alex Meier, der für die Mannschaft kämpft und rackert

Nach dem Union-Spiel dachten wir, dass der spielerische Durchbruch geschafft sei. Denkste. Das Pokalaus gegen den FCK wirft uns aus dem Gleis. Die Eintracht wackelt, aber sie wankt nicht. Irgendwie, irgendwie holen wir Punkt für Punkt, bleiben oben dran, bleiben weiter ungeschlagen und fahren nach einem durchgeknallten 4:3 Last-Minute-Sieg gegen Aachen  als Tabellenführer nach München.

Haben wir bisher immer gedacht, dass Meier am besten kann, wenn es in der Mannschaft läuft, lernen wir jetzt: Meier kann auch, wenn es nicht so gut läuft. Er taucht nicht ab, im Gegenteil: In München ist Alex Meier in der zweiten Halbzeit an nahzu allen gefährlichen Angriffen beteiligt, im Herausarbeiten der Chancen, als Ballschlepper, als impulsgebende Anspielstation im Kombinationsgefüge, als Vorlagengeber und als derjenige, der am häufigsten aufs Tor schießt. Ein Tor gelingt ihm heute leider nicht – bei der Wahl zum Spieler der Stunde liegt er trotzdem vorne

SdS: 53 Stimmen – davon 19 (35%) für Alex Meier.

20. Spieltag:
Eintracht Frankfurt – Eintracht Braunschweig 2:1 
Sonntag, 05.02.2012

Vor der Winterpause ist die Eintracht (mit nur einem Punkt aus drei Spielen) in eine Mini-Krise geschlittert und hat trotzdem auf dem Relegationsplatz (und in Katar) überwintert. Restrundenauftakt. Es ist klirrend kalt. Die Sonne scheint. Auf dem Main treiben die Eisschollen. 36.000 lassen sich davon nicht abhalten und wollen den Restrundenauftakt unserer Eintracht gegen die Eintracht aus Braunschweig sehen. Martin Amedick bestreitet sein erstes Spiel im Eintracht-Trikot. Eigentlich soll auch Sonny Kittel zum ersten Mal von Beginn an auflaufen, aber es ist versäumt worden, nach seiner Verletzung die sportmedizinische Untersuchung zu erneuern. Die Eintracht liegt früh hinten, rückt diesen Spielstand aber blitzgeschwind wieder gerade – 2 x Meier in der elften und in der zweiundzwanzigsten Minute. Die Eintracht zaubert einmal mehr nur eine Halbzeit, bis zum Schluss bibbern wir, ob den Braunschweigern nicht vielleicht doc h noch der Ausgleich gelingt. Uff. Alles gut. Es ist Alex Meier, der die Schlagzeilen nach dem Spiel bestimmt. Meier im Alleingang.  Meier übernimmt Verantwortung.  Einfach überragend.  Fürth verliert überraschend in Dresden, die Eintracht rückt bis auf einen Punkt an Düsseldorf heran.

SdS: 67 Stimmen, 33 (50%) davon für Alex Meier

21. Spieltag
Fortuna Düsseldorf – Eintracht Frankfurt 1:1 
Montag, 13.02.2012

Alex Meier, der das Spiel der Mannschaft prägt und inspiriert

Das fast schon legendäre Rotzlöffel-Spiel  bei Fortuna Düsseldorf. Die Eintracht präsentiert sich als Mannschaft, die aufsteigen will und aufsteigen wird. Eine Mannschaft, die kämpft und spielerisch überzeugt. Die Eintracht präsentiert sich als Mannschaft, die aufsteigen will und aufsteigen wird. Eine Mannschaft, die kämpft und spielerisch überzeugt.

Für den verletzten Pirmin Schwegler trägt Alex Meier heute erneut die Kapitänsbinde und wächst immer mehr in die neue Rolle hinein. Mehr als das: Sie tut ihm gut. Sie macht ihn nicht krampfiger, sondern lockerer, kommunikativer, inter-aktiver, mutiger. Er nimmt die Verantwortung an, die er für die Qualität des Spiels und für den Erfolg der Mannschaft hat (was sich übrigens auch daran zeigt, dass bei Meier-Wahlen bzw. guten Meier-Spielen in der Regel immer auch die Mannschaft relativ viele Stimmen erhält!) Er ist Regisseur und Spielgestalter, ist immer präsent, ist spielerisches, aber auch kämpferisches Vorbild, Vorbereiter, Goalgetter.

Benjamin Köhler wird in der 19. Minute wunderbar von Alex Meier ("Uwe-Bein-Gedächtnispass") in Szene gesetzt und erzielt fast vom Elfmeterpunkt  aus das wunderschöne 1:0. Spitzenreiter. Spitzenreiter. Fast. In der letzten Minute der regulären Spielzeit erhalten die Düsseldorfer ihn dann tatsächlich doch noch, den obligatorischen Elfmeter. Das Spiel endet mit 1:1. Die Mannschaft der Eintracht geht konsterniert und zornig, aber aufrecht vom Platz. Die Fortuna erlebt einen ihrer bisher letzten wirklich glücklichen Momente dieser (hoho) Rückrunde.

SdS: Insgesamt 48 Stimmen werden abgegeben - 28 bzw. 58% davon gehen an Alex Meier.

23. Spieltag
SC Paderborn – Eintracht Frankfurt 4:2 
Sonntag, 26.02.2012

Alex Meier, der Kapitän

Nach dem klaren 6:1 gegen den FSV Frankfurt reist die Eintracht als Spitzenreiter zum direkten Mitkonkurrenten nach Paderborn und hat die Möglichkeit, sich mit einem Sieg ein Stück abzusetzen. 5000 Eintrachtler fahren zum Eurobbabogaalspiel in Paderborn. Das misslingt gründlich. Paderborn spielt immer noch mit um den Aufstieg, macht ein richtig gutes Spiel, wächst über sich hinaus. Wir nicht. Frust. Jammer. Diskussionen. Manche sehen gar den Aufstieg gefährdet. Wehret den Anfängen.

Unverdrossen findet – natürlich – die Wahl zum Spieler der Stunde statt, die zwar unter Stimmenschwund leidet, aber trotzdem gerade bei Niederlagen besonders aussagekräftig ist. 44 Stimmen werden abgegeben – 19 davon bekommt Alex Meier, der immer wieder betont, wie sehr ihn die Aufgabe als Kapitän ehrt, dass sie aber nichts an seiner Spiel- und Verhaltensweise geändert habe. Doch. Hat sie. Während ein Großteil der Mannschaft das Spiel mehr oder weniger über sich ergehen lässt, müht sich Alex Meier erkennbar bis zum Schluss. Früher wäre er in solchen Spielen schon mal abgetaucht, jetzt nicht mehr: Er kämpft, rennt, spricht, klopft hier Sebi Jung auf die Schulter, stimmt sich kurz mit Heiko Butscher ab, lacht, schimpft, gestikuliert, gibt Zeichen, versucht auch (oder gerade) unter Druck spielerische Akzente setzt, hat Zug zum Tor.

Ich zitiere mich mal selbst aus meinem Eintrag nach dem Spiel: „Das Spiel in Paderborn war das vorerst letzte Spiel von Alex Meier als Kapitän. Für mich ist und bleibt er einer.“

28. Spieltag:
Eintracht Frankfurt – VFL Bochum 3:0
Freitag, 30.03.2012

Alex Meier, der überragende Techniker und Torschütze

Das 2:0 gegen Bochum – ein Tor zum Zunge schnalzen, zum Hinknien, zum Weinen schön (tatsächlich habe ich Menschen im Stadion gesehen, die Tränen in den Augen hatten und sinnfreie Worte vor sich hinstammelten). Hier ist es:



SdS: 57 abgegebene Stimmen, 26 Stimmen (45%) für Alex Meier

30. Spieltag:
Eintracht Frankfurt – FC Ingolstadt 1:1
Mittwoch, 11.04.2012

Alex Meier, der nicht aufsteckt und den Mund aufmacht

Mit großen Erwartungen waren wir in diese englische Woche gestartet, wollten den Aufstieg vielleicht schon am Mittwoch, spätestens am Samstag klar machen. Die Niederlage in Duisburg – ein herber Dämpfer. Alex Meier findet deutliche Worte. Alles habe gefehlt, um in Düsseldorf zu gewinnen: "Wenn wir so weiter spielen, gewinnen wir nicht mehr viele Spiele."

Das Nachmittagsspiel gegen Ingolstadt soll Duisburg wieder gerade rücken. Leider: Nein. Eine lähmende Glocke hängt über dem Stadion, das Spiel läuft zäh, breit, ohne Zug, ohne Druck. Dann doch der Führungstreffer (Meier erkämpft den Ball auf rechts, passt auf Rode, Rode auf Mo – Tor). Wir versuchen das Ding irgendwie durchzuziehen. Gegen starke und gut eingestellte Ingolstädter reicht das nicht. Wie aus dem Nichts fällt der Ausgleich. Zehn Minuten vor Schluss doch noch einmal die Chance zum Sieg. Der Schuss von Meier zischt knapp links am Tor vorbei.

SdS : Schlappe 39 Stimmen, davon 20 (51%)  für Alex Meier.

31. Spieltag: 
Eintracht Frankfurt – Erzgebirge Aue 4:0
Samstag, 14. April 2012

Alex Meier, der unbedingt will

Hurra. Die Wahl zum Spieler der Stunde mit einer – gemessen an der Stimmzahl der Vorwochen – mit einer Beteiligung, die fast schon rekordverdächtig ist: 79 Stimmen wurden abgegeben, Meier liegt von Beginn an vorn und dort bleibt er auch. Mit 48 und 65% aller Stimmen entscheidet er die Wahl zum Spieler der Stunde zum zehnten Mal für sich.

Das Spiel gegen Aue: Vielleicht das beste Spiel von Alex Meier in dieser Saison. All das, was er kann, was ihn auszeichnet – all das, ist in diesem Spiel zum Tragen gekommen. Seine Technik, seine Übersicht, seine (neu gewonnene) Fähigkeit, die jungen Spieler in der Mannschaft zu inspirieren und mitzuziehen. So viele kleine Gesten. Die Art, wie er Kittel und Jung nach ihren Toren gratuliert. Und sein unbedingter Wille, dieses Spiel gegen Aue unbedingt gewinnen zu wollen. Nichts mehr anbrennen lassen. Kein zweites Ingolstadt. Heute - nicht erst nächste Woche, nicht übernächste Woche, den entscheiden Schritt Richtung Aufstieg machen. Von den Haarspitzen bis zu den Fußzehen konzentriert. Das Tor muss und wird fallen. Jetzt. Wie Ama damals gegen den KSC. Wie Charly Körbel am letzten Spieltag der Saison 88/89 gegen Hannover 96. Wie Schui gegen den SSV Reutlingen. . In dieser Minute. Zeigen, wo es heute langgeht. In Führung gehen. Und er hat es gemacht, sein Tor, das siebzehnte in dieser Saison. Der Rest des Nachmittags war ein Traum in rotundschwarz. Die Eintracht-Uhr steht fünf Minuten vor Aufstieg...

Mehr zur Wahl zum Spieler der Stunde am 31. Spieltag und zum Hinfiebern aufs Atomaufstiegsfinale gibt es hier!

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