In dieser Woche sind fußball- und außerfußballmäßig so viele große und kleine kuriose Meldungen - vom singenden Trump-Nachwuchs bis zum Öko-Atomstrom - durch die Welt und das Netz gegeistert, dass es mir schwer fällt, mich für einen Aufhänger für meinen Spieltagseintrag zu entscheiden. Ok, meine Wahl fällt auf das das "Ausreise-Center" bzw. Abschiebegefängnis in Ingelheim. Dort werden überwiegend so genannte Gefährder untergebracht. Weil sich die "Qualität der Häftlinge" verändert hat, sollen jetzt die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt werden. "Qualität der Häftlinge vong Gefährlichkeit her" möchte man ergänzen und es keimt der Verdacht auf, dass das, was gerne als "Jugendsprache" bezeichnet wird, möglicherweise keine Sprachverstümmelung, sondern vielmehr eine Bereicherung der "Normalsprache" sein könnte, deren Qualität ja auch zunehmend zu wünschen übrig lässt. Qualität gibt es ja überall und in jeder Ausprägung. Während sich zum Beispiel die Qualität der italienischen Nationalmannschaft offensichtlich verschlechtert hat, hat sich die Qualität der Frankfurter Eintracht in dieser Saison eindeutig verbessert. Und ich überlege noch, welche Art von Qualität gemeint sein könnte. Mehr so vong Professionalität her? Vong Fußball? Vong Tore schießen? Ich entscheide mich für: Qualität vong Marketing.
Über viele unterschiedliche Qualitäten verfügt sicher auch die Kinder-Smartwatch, die jetzt von der Bundesnetzagentur verboten worden ist. Sie dient (oder diente?) Eltern häufig dazu, ihren Kindern per Überwachungsapp auf allen Wegen zu folgen, insbesondere auch im Schulunterricht - denn es könnte ja sein, dass ein Lehrer seinen Pflichten nicht nachkommt oder sich sonstwie fehlerhaft verhält. Jetzt sind alle Eltern aufgefordert, "das Gerät zu zerstören und einen Nachweis darüber an die Bundesnetzagentur zu senden." Und vor meinen Augen sehe ich Mütter und Väter, die ihren Kindern die Uhren entreißen und sie auf den Boden werfen. Mit einem kräftigen Tritt wird die Uhr außer Gefecht gesetzt, das Gehäuse birst. Parallel dazu wird die Aktion mit dem Smartphone auf Video aufgezeichnet und selbiges dann per Mail an die Bundesnetzagentur verschickt. Dort hat sich ein Beamter bereits eine Excel-Datei erstellt, in der alle 7.325.691 Besitzer einer Kinder-Smartwatch verzeichnet sind. Sobald der "Vernichtungsnachweis" offziell erbracht und per Formular bestätigt ist, setzt er hinter den jeweiligen Namen einen Haken. So einfach können Dinge manchmal sein. Trotz dieser detailliert geplanten Vernichtungsaktion, rate ich allen Fußballtrainern, insbesondere natürlich unserem eigenen, dringend zur Vorsicht: Lieber Niko Kovac - bitte sei vorsichtig, wenn dir jemand eine tolle Uhr schenkt. Alle Geheimtrainings hinter verhängten Trainingsplätzen wären sinnlos, wenn am anderen Ende - sagen wir mal - Jupp Heynckes alles mit hört.
Geheim hin oder her und papperlapapp. Ich bleibe vorläufig dabei, mich lieber aus erster Hand zu informieren, z. B. bei den immer wieder sehr erkenntnisreichen Pressekonferenzen. Deshalb weiß ich, dass "der Julian ja auch einer ist, der sich immer etwas einfallen lässt und dem gegnerischen Trainer eine Denkaufgabe mitgibt." Und das heißt also: Wir lassen uns überraschen, wie die Hoffenheimer gleich auflaufen und was der Julian sich ausgedacht hat, und der Julian lässt sich überraschen, wie wir auflaufen und was der Niko sich ausgedacht hat.
Gleich geht das Spiel los. Niko freut sich drauf, die Mannschaft freut sich auch drauf - ach, da freu ich mich einfach mal mit. Vong wegen 3 Punkte.
Über viele unterschiedliche Qualitäten verfügt sicher auch die Kinder-Smartwatch, die jetzt von der Bundesnetzagentur verboten worden ist. Sie dient (oder diente?) Eltern häufig dazu, ihren Kindern per Überwachungsapp auf allen Wegen zu folgen, insbesondere auch im Schulunterricht - denn es könnte ja sein, dass ein Lehrer seinen Pflichten nicht nachkommt oder sich sonstwie fehlerhaft verhält. Jetzt sind alle Eltern aufgefordert, "das Gerät zu zerstören und einen Nachweis darüber an die Bundesnetzagentur zu senden." Und vor meinen Augen sehe ich Mütter und Väter, die ihren Kindern die Uhren entreißen und sie auf den Boden werfen. Mit einem kräftigen Tritt wird die Uhr außer Gefecht gesetzt, das Gehäuse birst. Parallel dazu wird die Aktion mit dem Smartphone auf Video aufgezeichnet und selbiges dann per Mail an die Bundesnetzagentur verschickt. Dort hat sich ein Beamter bereits eine Excel-Datei erstellt, in der alle 7.325.691 Besitzer einer Kinder-Smartwatch verzeichnet sind. Sobald der "Vernichtungsnachweis" offziell erbracht und per Formular bestätigt ist, setzt er hinter den jeweiligen Namen einen Haken. So einfach können Dinge manchmal sein. Trotz dieser detailliert geplanten Vernichtungsaktion, rate ich allen Fußballtrainern, insbesondere natürlich unserem eigenen, dringend zur Vorsicht: Lieber Niko Kovac - bitte sei vorsichtig, wenn dir jemand eine tolle Uhr schenkt. Alle Geheimtrainings hinter verhängten Trainingsplätzen wären sinnlos, wenn am anderen Ende - sagen wir mal - Jupp Heynckes alles mit hört.
Geheim hin oder her und papperlapapp. Ich bleibe vorläufig dabei, mich lieber aus erster Hand zu informieren, z. B. bei den immer wieder sehr erkenntnisreichen Pressekonferenzen. Deshalb weiß ich, dass "der Julian ja auch einer ist, der sich immer etwas einfallen lässt und dem gegnerischen Trainer eine Denkaufgabe mitgibt." Und das heißt also: Wir lassen uns überraschen, wie die Hoffenheimer gleich auflaufen und was der Julian sich ausgedacht hat, und der Julian lässt sich überraschen, wie wir auflaufen und was der Niko sich ausgedacht hat.
Gleich geht das Spiel los. Niko freut sich drauf, die Mannschaft freut sich auch drauf - ach, da freu ich mich einfach mal mit. Vong wegen 3 Punkte.
Halbzeitfazit: Qualität vong Auswärts. Qualität vong Prinz. Qualität vong Zweikampf. Qualität vong Tore. Qualität vong Tabellenplatz. Aber am Ende kommt's drauf an, dass jeder - wie Sandro Wagner - seine eigene Qualität mitbringt.
AntwortenLöschenMist. Ein Punkt ist natürlich Top, aber so kurz vor Schluss hätte ich die 3 Punkte gern festgehalten. Allerdings hatten wir diese Saison auch schon verdammt viel Glück. Und auch der Prince weiß, woran es gelegen hat: "Die Hoffenheimer haben halt nach vorne brutal viel Qualität."
AntwortenLöschenSandro Wagner hat seine Qualität zuhause gelassen und ist ausgetreten. Ich meine vorzeitig, aus dem Spiel. Das erinnert stark an die Großbriten, die auch austreten wollen, wo aber selbst in konservativen Kreisen man sich mittlerweile fragt: Brexit, na klar, aber: woraus? Dummerweise haben sie keinen Trainer, der hier Klarheit schafft. Aber egal. Als Erkenntnis nehme ich jedenfalls mit, erstens: wir sind nur noch zu schlagen, wenn der VideoSchiri in Köln (!) den Gegner nicht daran hindert, den Ball beim Freistoß unmittelbar vor unser Tor zu legen. Und zweitens: verlegt die VideoSchirizentrale nach Frankfurt. Vom Rhein stammen nun ja erwiesenermaßen die ersten Menschen, und die hatten bekanntlich von Fußball keine Ahnung.
AntwortenLöschenApropos Sandro Wagner: Was für einen erstaunlichen Weg dieser Mann genommen hat. Fast schon weg vom Fenster, bei Darmstadt noch mal eine Chance bekommen, plötzlich wieder eine Nummer und jetzt schon bald das Back-up für Lewandowski. Strange.
AntwortenLöschen@ Standort Frankfurt: Wäre auch deshalb sinnvoll, weil man im Raum Frankfurt schon vor mehreren tausend Jahren Handys hatten und insofern in Sachen digitaler Technologie ebenso weit voraus wie kommunikativ gut erreichbar war. Woher man das weiß? Ganz einfach: Bei Grabungen wurde noch nie ein Telefonkabel entdeckt - die logische Schlussfolgerung kann nur lauten: Es wurde damals schon drahtlos telefoniert.*
(*Bumbaaf, bumbaaf - Fastnachssaison hat begonnen)
Nicht nur, dass man bei Grabungen keine Telefonkabel fand, Kerstin: man stieß dafür gleich massenhaft auf Digits: fatal digital! https://i.ebayimg.com/images/g/OkwAAOSwxH1T1RuS/s-l1600.jpg
AntwortenLöschen:D
AntwortenLöschenCan you dig it, that I can dig it?